Nach den erholsamen vier Tagen, die wir im hübschen Hinterland
von Agadir
verbracht haben, fahren wir nun wieder auf die Stadt zu, um in einem Supermarkt uns noch einmal mit Lebensmitteln ( und was man sonst noch so braucht) einzudecken. Die letzten Tage in dem schönen „Nomaden-Camp“ waren so ruhig, dass wir die große Stadt natürlich mal wieder als total nervig empfinden.
verbracht haben, fahren wir nun wieder auf die Stadt zu, um in einem Supermarkt uns noch einmal mit Lebensmitteln ( und was man sonst noch so braucht) einzudecken. Die letzten Tage in dem schönen „Nomaden-Camp“ waren so ruhig, dass wir die große Stadt natürlich mal wieder als total nervig empfinden.
Aber es gibt halt nur
in den großen Städten die Möglichkeit, in den dortigen Supermärkten sich auch
einmal mit so „außergewöhnlichen“ Lebensmitteln
wie Käse und Wurst und ähnlichem einzudecken. In den Dörfern auf dem Land gibt
es halt nur die winzigen Läden, in denen eine kleine Auswahl von
Dauerlebensmitteln (Brot, Mehl, haltbare Milch, Trockenerbsen etc.) zu bekommen
ist oder die Gemüsehändler mit einem
Angebot von frischem Gemüse: Grüne Paprika, Tomaten, Zwiebeln, manchmal
Zucchini oder Auberginen. An Obst findet man meist Mandarinen und Orangen.
Gelegentlich auch mal Birnen oder Äpfel. Man muss also schon ein bisschen
Phantasie haben, um aus diesen Zutaten was anderes als eine marokkanische
Gemüse-Tajine zu kochen. Tajine ist ein marokkanisches Eintopfgericht aus
Gemüse, Kartoffeln und – wenn vorhanden – Hähnchen- oder Rindfleisch. Alles in einem
speziellen Tontopf ohne Sauce gegart. Manche Marokko-Reisende schwören drauf
und ernähren sich nur noch davon. Wir essen es durchaus auch mal, finden aber
auch nach wie vor unsere eigenen Pastagerichte auch nicht zu verachten.
Also kaufen wir in den großen Städten eben auch andere
Lebensmittel ein und suchen gern immer wieder nach ESSBARER Wurst und
ebensolchem Käse. Bei unserem letzten Einkauf waren wir von der furchtbaren
Wurst mit dem irreführenden Namen „Mortadella“ einigermaßen überrascht worden:
Diese leckere Masse ist nämlich zum großen Teil mit Soja und Farbstoffen vermischt,
so dass das Ganze eine mehlige, für uns ungenießbare Konsistenz erhält. Lotta
hat´s trotzdem geschmeckt…
Ähnliches gilt für hiesigen Käse egal welcher Art – alle für
unseren Geschmack nur sehr bedingt essbar. Also müssen wir hier leider auch
teure Importware zurückgreifen…
Als Tipp für Marokkoreisende empfehlen wir sich rechtzeitig mit streichfähiger Mettwurst, Leberwurst und Ähnlichem einzudecken. Ebenso kann man gut auf mitgebrachte Wiener Würstchen aus Dosen zurückgreifen. Zurzeit kaufen wir häufig frisches Rinderhack und es gibt Frikadellen (Buletten) die kalt auch als Brotbelag dienen.
Als Tipp für Marokkoreisende empfehlen wir sich rechtzeitig mit streichfähiger Mettwurst, Leberwurst und Ähnlichem einzudecken. Ebenso kann man gut auf mitgebrachte Wiener Würstchen aus Dosen zurückgreifen. Zurzeit kaufen wir häufig frisches Rinderhack und es gibt Frikadellen (Buletten) die kalt auch als Brotbelag dienen.
In dem Supermarkt in Agadir finden wir alles, was wir
brauchen und davor noch ein paar Leute die offenbar auch viel eingekauft haben
und sich nun mit den vorhandenen Transportmöglichkeiten abmühen:
Sekunde, das passt noch!! |
Sag ich doch: passt! jetzt nur noch ein kleiner Schubs und dann geht´s los. |
Noch ein Kandidat mit voller Beladung
Eselfuhrwerke und Motorad-Dreiräder werden auch gern genommen
Vorfahrt hat, wer einfach fährt. Mit vielen oder nur einem PS
Wir wollen nach den Tagen in den Bergen noch mal an die Küste
und fahren südlich von Agadir wieder auf den Atlantik zu . Hier ist die
Gegend ungewohnt flach aber das Meer
strahlt in schönstem Blau. Allerdings ist der winzige Fischerort nicht so richtig einladend und das einzig Spannende scheint die weite Dünenlandschaft zu sein, in der der Ort liegt. Zum
Baden an dem langen Sandstrand ist es leider viel zu windig.
Och nöö, is´das doof hier. Kein Gras und kein Baum. nur der olle Sand, der einem in die Augen fliegt...
Lotta hat wohl Recht...Außerdem finden wir hier auch keine Möglichkeit, irgendwo schön in
Strandnähe für die Nacht stehenzubleiben: die Polizei hat ein kleines Wachgebäude an der Bucht und achtet darauf, dass
hier niemand übernachtet. Man will sicher sein, dass den Touristen nichts zustößt. Sei es, durch Belästigungen oder sonstige Unannehmlichkeiten. Daher werden
übernachtungswillige Camper regelmäßig auf die Campingplätze geschickt.
Wir fahren daher weiter und wollen uns im nächsten Küstenort
einen Campingplatz suchen. Finden wir zwar nicht so toll, dass man hier nicht
frei stehen kann aber hier (noch) nicht zu ändern. Das wird im dünner
besiedelten Süden sicher besser werden. Also fahren wir die Sandpisten ab, die
in unsere Richtung gehen und mit einem kommen langsam dem nächsten Küstenort
näher. Dieser soll an einem Naturschutzgebiet liegen und wir hoffen deshalb auf
einen schönen Platz am Meer.
Die ersten Sandpisten als kleine Übung für den Sternwanderer und seine Besatzung
Alles nur eine Kopfsache! |
Sidi Massay selbst entpuppt sich allerdings als eine Ansammlung
ziemlich trostloser Bauten (wenn auch teils bunt bemalt) und der Stellplatz ist
auch nicht besser. Franzosen und auch ein paar deutsche Wohnmobile stehen wir
dicht an dicht und bevölkern den baumlosen Platz. Offensichtlich sind auch diverse
Dauergäste darunter und wir fragen uns: wie kommt man darauf, hier länger als
notwendig zu bleiben??
Da es schon später ist, werden wir heute nichts besseres mehr finden und deshalb bleiben wir für diese eine Nacht hier. Wenigstens gibt es in dem nahem Fischrestaurant eine anständige Fischplatte, die wir zu dritt vertilgen…
Wir konnten noch ein einigermassen freies Plätzchen auf dem vollgestellten Platz finden
Am nächsten Morgen entscheiden wir, dass wir jetzt erst mal
die Nase voll haben von den Küstenorten und wir zur Abwechslung mal richtig in die
Berge möchten. Der nahe Antiatlas mit seinen Höhenzügen lockt und so machen wir
uns auf in Richtung Südost, um in den Bergen Tafraoute aufzusuchen. Der Ort soll
in sehr schöner Umgebung liegen und ist daher ein Magnet für viele
Marokko-Reisende.
Noch in Küstennähe hält sich der Charme der kleinen Orte oft in Grenzen...
Immerhin blühen die Bougainvillea üppig
So geht es über das noch flache Vorland noch ein kurzes Stück auf der N1 Richtung Tiznit und ca 20 km vor dem Ort südöstlich auf Nebenstraßen langsam in die Berge.
Der Berge des Antiatlas sind schon zu sehen
Bewässerungskanal für die Felder der Umgebung
Kurzer Waschstop. Die Frontscheibe hat´s nötig!
Lotta überlegt wohl, ob sie den Graben näher untersuchen soll
Da hat doch was geraschelt... |
Guckt grad einer? |
Rechts nich - links auch nich? |
Inschrift mit Marokkanischem Stern auf der Staumauer
Über die Betonrutsche rauscht das Stauseewasser ins Tal. Nur jetzt leider grad´nicht.
Wenn man in einen anderen Regierungsbezirk fährt, wird das oft mit recht aufwändigen Toren über der Straße markiert. Hübsche Idee, wie wir finden
Der Weg führt durch eine kleine Ortschaft
Typisch Marokko: die Türen sind oft farbenfroh gestrichen
Reihenhaussiedlung für Maulwürfe?? |
Hier endet erst einmal der Asphalt
Hallo?!?! Anhalten!! |
Das Schild steht hier nicht umsonst. Die Straße wird kurviger, je höher wir in die Berge kommen
Am Wegesrand-Feierabendverkehr! |
Töpferwaren in reichlicher Auswahl |
Wir kommen gerade zur rechten Zeit in den Antiatlas: Die Mandelbäume lassen ihre schneeweißen Blüten erstrahlen
Hoch auf dem Pass steht ein nettes Hotel mit grandioser Aussicht
Unser Weg führt durch ein kleines Bergdorf mit den typischen kleinen Läden für Alles und Jedes
Bis Tafraoute sind es nun nur noch rund 40 Kilometer
Unterwegs machen wir noch eine Pause in der wir u.a. unseren Feuerholzvorrat auffüllen können: In den jetzt ausgetrockneten Flußbetten liegt oft viel trockenes Holz
Fahrradfahrer? Hier?? Kein Mensch weit und breit - vielleicht ein Scherz |
Die Menschen, denen wir hier begegnen, scheinen ausgesprochen freundlich zu sein. Im Norden und an der Küste, hatte man oft das Gefühl, dass Kinder wie Erwachsene gern etwas von uns geschenkt bekommen hätten, wenn sie uns winken. Hier haben wir den Eindruck, dass die Menschen uns wirklich aus Freundlichkeit winken.
Die Tracht der Frauen ändert sich hier deutlich: von den sonst oft farbenfrohen Tüchern sieht man hier nichts mehr. Die Frauen tragen schwarze Stoffe mit farbigen Säumen.
Die letzten Kilometer vor unserem Ziel: Zu den Mandelbäumen gesellen sich jetzt immer mehr Palmen. Sehr netter Anblick!
Da sind wir! Nach der schönen Fahrt durch die tollen Berge kommen wir das wirklich hübsch herausgeputzte Tafraoute.
Schickes Ortseingangsschild.... |
Langsam wird es dunkel und wir suchen uns am Anfang des Ortes einen schönes Platz auf einer riesigen freien Fläche. Dort hat man einen schönen Blick auf das Dorf und die wunderschönes roten Felsen der umgebenden Berge.
Wir genießen den Ausblick...
FORTSETZUNG FOLGT
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